Erstmessung der Makulapigment-Dichte Art.Nr. 4000
Makula - Stelle des schärfsten Sehens
Die Makula liegt in der Mitte der Netzhaut und ist maßgeblich beteiligt am Kontrastsehen, der Blendunempfindlichkeit, dem Dämmerungs- und Nachtsehen sowie der Abbildungsschärfe.
Zwei Carotinoide – Lutein und Zeaxanthin – reichern sich als so genannter »gelber Fleck« oder »Macula lutea« in der Makula an und bilden eine natürliche Schutzschicht, das Makulapigment. Diese Schicht soll oxidative Prozesse in der Netzhaut neutralisieren und schädliches »blaues Licht« filtern.
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Makula in Nöten
Die häufigste Erkrankung der Makula ist die altersbedingte Makula- Degeneration (AMD). Rauchen, schlechte Ernährung (zu wenig zellschützende Antioxidantien in Form von Obst und Gemüse) sowie eine genetische Disposition können dazu führen, dass die schützende Schicht durchlässig wird.
Mit Blaulicht gegen blaues Licht — ist missverständlich?!
Einen großen Schaden kann auch der gestiegene »Lichtstress« anrichten, dem wir durch die Nutzung von Computern, Smartphones und LED-Lampen ausgesetzt sind. Das blaue Licht verursacht eine übermäßige Stoffwechselbelastung der Netzhaut, Oxidationsprozesse produzieren dann zu viel Stoffwechselabfall, den das Auge nicht mehr abbauen kann. Dadurch kommt es zu einer Unterversorgung der Netzhaut, die Folge ist immer häufiger die Entstehung einer trockenen AMD.
Vor der Messung werden zur Berechnung des individuellen AMD-Risikos Anamnesedaten erhoben. Hierzu zählen das Alter des Patienten, Fragen zum Lebensstil und zu familiären Vorbelastungen. Nur unter Berücksichtigung aller relevanten Risikofaktoren kann ein adäquates Risikoprofil erstellt werden.
Die Messung läuft wie folgt ab:
Betrachtet werden hierbei immer die individuellen Lebensumstände. In Abhängigkeit des Messergebnisses kann so bspw. die Umstellung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten empfohlen werden.
Bis zur Wiederherstellung der Schutzfunktion des gelben Flecks wird man die Situation messtechnisch mit dem MPS II begleiten. Ist wieder eine ausreichende Schutzwirkung erreicht, kann der Abstand der Kontrollmessungen neu definiert werden. Je früher das Auge ausreichend geschützt wird, umso geringer sind die Langzeitschäden.